Die gesellschaftliche Verantwortung der Klimaforschung – ein Streitgespräch
Der globale Klimawandel ist aufgrund seiner Reichweite und seines Katastrophenpotenzials in besonderer Weise geeignet, der Frage nachzugehen, welche Rolle die Wissenschaft in der Diskussion über eine ökologische Neuausrichtung der gesellschaftlichen Entwicklung spielen soll. Worin besteht die gesellschaftliche Verantwortung der Klimaforschung? Ist sie Teil umfassender gesellschaftlicher Transitionsprozesse oder soll sie Distanz zu gesellschaftspolitischen Erwartungen und wissenschaftliche Neutralität wahren? Können unterschiedliche Formen wissenschaftlichen Wissens in der Klimaforschung nebeneinander eine friedliche Koexistenz führen? Wie ist mit wissenschaftlichen Ungewissheiten an der Schnittstelle von Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik umzugehen?
Diese Fragen werden gegenwärtig kontrovers diskutiert. Aus diesem Grund ist die Veranstaltung „Die gesellschaftliche Verantwortung der Klimaforschung“ als Streitgespräch angelegt.
Es diskutieren:
Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie
Prof. Dr. Hans von Storch, Leiter des Instituts für Küstenforschung, Helmholtz Zentrum Geesthacht
Das Streitgespräch findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe Wissenschaft und Gesellschaft: Bleibt alles anders? des International Centre for Higher Education Research (INCHER-Kassel) der Universität Kassel und der Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik des WZB statt. In der Veranstaltungsreihe sollen an der Schnittstelle von Wissenschaftsforschung und Wissenschaftspolitik aktuelle Entwicklungen des Wissenschaftssystems diskutiert werden.