Thursday, 18 January 2018

Das Ende der Theorie?! Zum Wandel der disziplinären Wissensproduktion durch Big Data

WZB Big Data Brown Bag Seminar

Seminar mit Prof. Dr. Andreas Diekmann (Wissenschaftskolleg zu Berlin, ETH Zürich) im Gespräch mit Studierenden (Teresa Isigkeit, Freia Kuper, Lisa Reiber und Nikita Sorgatz)

Der Zugang zu großen Datenmengen und besonders zu neuen Techniken der Auswertung, Analyse und Aggregation, verändert die Arbeit in den Wissenschaften. Wie aber lassen sich diese Veränderungen und ihre epistemischen Implikationen theoretisch genauer fassen? Rob Kitchin (2014) spricht hier von einem Paradigmenwechsel, nach dem sich data-driven science gegenüber einer knowledge-driven science durchsetzt. Wie aber genau funktioniert data-driven science? Gilt diese Diagnose gleichermaßen für alle Disziplinen? Welche methodologischen Prämissen liegen Big Data Analytics zugrunde und welche Art von Wissen wird produziert?

Im Seminar „Die Datafizierung in der Wissenschaft“ unter der Leitung von Dr. Martina Franzen haben wir uns an der HU Berlin mit diesen Fragen im Fachkulturenvergleich (Biologie, Soziologie, Literaturwissenschaft) beschäftigt. Im WZB Big Data Seminar wollen wir unsere Ergebnisse vorstellen und diskutieren. Wir freuen uns auf eine rege Diskussion zum Wandel der disziplinären Wissensproduktion durch Big Data und insbesondere auf unseren Gast Herrn Prof. Dr. Andreas Diekmann (Wissenschaftskolleg zu Berlin und ETH Zürich), den wir als Diskussionspartner gewinnen konnten.

Thema des Vortrags von Andreas Diekmann ist die „Prüfung von Hypothesen über Reputationssysteme auf digitalen Märkten mit automatisierter Erhebung von Auktionswebseiten“.