Tuesday, 1 June 2021

Digitalisierung von Schule und Aufbau von Dateninfrastrukturen: Optimierungsdrang und (unterschätzte) Eigendynamiken

Kolloquiumsreihe „Wunsch und Wirklichkeit deutscher Bildungspolitik – Steuerung auf dem Prüfstand“

 

Nicht zuletzt wegen der Corona-bedingten Schulschließungen und des Distanzlernens verbreitet sich die Digitalisierung von Schule, Lernen und Unterricht. Der Trend, Bildungspolitik, -steuerung und -praxis stärker evidenz- bzw. datenbasiert auszurichten, hat schon in den letzten Jahrzehnten das deutsche Schulsystem erfasst. Eine große Rolle spielen dabei die wachsenden Möglichkeiten der digitalen, zunehmend automatisierten Daten(-verarbeitung), mit denen neue Formen der Sammlung, Aufbereitung, Auswertung und/oder Kommunikation großer Datenmengen ermöglicht werden. Beim Aufbau von Dateninfrastrukturen, die nicht nur das deutsche Bildungssystem (ähnlich wie die Verkehrsinfrastruktur einer Großstadt) zunehmend ‚dichter‘ durchdringen, stellt sich eine Reihe von Fragen: Welche Effekte haben Aufbau und Ausbau von Dateninfrastrukturen auf den Bildungsföderalismus? Welche (mitunter unterschätzten) Eigendynamiken werden in Gang gesetzt? Und welche Effekte haben Digitalisierung und Datafizierung von Schule auf die Rolle der Lehrkräfte, Schüler:innen und Schulleitungen?

Es diskutieren:

Sigrid Hartong – Professorin für Soziologie, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
Nina Galla – wissenschaftlichen Mitarbeiterin bei Dr. Birke Bull-Bischoff, MdB

Moderation:
Rita Nikolai – Professorin für Vergleichende Bildungsforschung, Universität Augsburg

 

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Der Vortrag mit einem Kommentar (und Möglichkeit zur Publikumsbeteiligung) findet als Webinar über Zoom statt und wird anschließend als Podcast auf dem Blog bildungspolitik.wzb.eu veröffentlicht.

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