POLDI Gruppenfoto 2023
Katya Rösch
Forschungsgruppe
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Die Forschungsgruppe „Politik der Digitalisierung“ (POLDI) erforscht die Deutung, Aushandlung und Regelung der digitalen Transformation. Ihr Ziel ist es, die Strategien, Kompetenzen und Praktiken der Gestaltung der Digitalisierung und ihrer gesellschaftlichen Folgen zu untersuchen und zu bewerten.

Den Ausgangspunkt der Arbeit der Forschungsgruppe bildet ein Verständnis von Digitalisierung als kontinuierlichem sozio-technischem Wandlungsprozess. Die digitale Transformation ist nicht einseitig technikgetrieben, vielmehr verläuft sie entwicklungsoffen, konflikthaft und reflexiv. Zur Untersuchung dieses Wandlungsprozesses knüpft die Gruppe konzeptionell an die sozialwissenschaftliche Governance-Forschung, die Diskursforschung, die Techniksoziologie, die soziologische Feldtheorie, die Soziologie der Quantifizierung und Bewertung, wie auch an die moderne Demokratietheorie an.

Die Forschung der Forschungsgruppe konzentriert sich auf die politische Dimension des digitalen Transformationsprozesses und analysiert diese in zweifacher Hinsicht: Zum einen wird die Digitalisierung als Ressource politischer Ordnungsbildung (Regulierung durch Digitalisierung) verstanden, zum anderen kommt sie als Gegenstand von politischen Entscheidungen in den Blick (Regulierung von Digitalisierung).

Im Jahr 2017 trug die Forschungsgruppe zur Gründung des Deutschen Internet-Instituts, dem „Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft“, bei. Ein Teilbereich von POLDI ist am Weizenbaum-Institut angesiedelt. Gemeinsam mit diesem und mit dem Alexander von Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) steht POLDI durch gemeinsame Veranstaltungen und Publikationen in regelmäßigem Austausch.

 

Kontakt

Yuting Tang
Mail: yuting.tang [at] wzb.eu
Fon: +49 30 25491 625

Reichpietschufer 50
D-10785 Berlin

 

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@internet_policy

Gastaufenthalte und Praktika

Bitte senden Sie Anfragen für Aufenthalte als Gastwissenschaftler*in und Bewerbungen als Praktikant*in per E-Mail an yuting.tang [at] wzb.eu.

Neue Publikationen

Berg, Sebastian/Koster, Ann-Kathrin/Maschewski, Felix/Matzner, Tobias/Nosthoff, Anna-Verena (2023): "Algorithmen der Alterität –Alterität der Algorithmen. Überlegungen zu einem komplexen Verhältnis". In: Behemoth - A Journal of Civilization (Sonderheft), 15(2), 1-16.

 

Klipphahn, Michael/Koster, Ann-Kathrin/Morais dos Santos Bruss, Sara (Hg.) (2023): Queere KI. Zum Coming-out smarter Maschinen. KI-Kritik/AI Critique, Bd. 3. Bielefeld: transcript, 264 S.

 

Staab, Philipp/Thiel, Thorsten (2022): "Social Media and the Digital Structural Transformation of the Public Sphere. Theory, Culture & Society", 39(4), 129–143. 

 

Fritzsche, Kerstin/Pohle, Julia/Bauer, Steffen/Haenel, Fabio/Eichbaum, Felix (2022): "Digitalisierung nachhaltig und souverän gestalten". CO:DINA Positionspapier 10. CO:DINA.

 

Hofmann, Jeanette (2022): "Demokratie und Künstliche Intelligenz". In: Digitales Deutschland, 05.07.2022.

 

Hofmann, Jeanette (2022): "Digitale Infrastrukturen im Wandel". In: Bürger & Staat, Jg. 72., H. 1/ 2-2022, S. 56–62.

 

Schwarting, Rena/Ulbricht, Lena (2022): "Why Organization Matters in “'Algorithmic Discrimination'”. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. doi:10.1007/s11577-022-00838-3.

 

Weitere Publikationen

POLDI zum Reinhören

Über die Verbindungen zwischen digitaler Souveränität und der Zukunft der Demokratie in Europa sprechen in der Weitergedacht-Podcastreihe Dr. Julia Pohle und Isabel Skierka, Programmleiterin für Technologiepolitik am Digital Society Institute der European School of Management and Technology Berlin. Beide Frauen sind Teil der Expert:innengruppe des Projekts „Digitales Europa 2030“ der Alfred Herrhausen Gesellschaft, in dessen Rahmen der Podcast entstanden ist.

Im Podcast geht es um die Frage, wie die EU Digitalpolitik so gestalten kann, dass das Erheben, Analysieren und Verwerten von Daten zum demokratisch-gesellschaftlichen Nutzen erfolgt. 

 

Dr. habil. Lena Ulbrichts Forschung konzentriert sich auf die Nutzung digitaler Technologien und die Transformation der staatlichen Macht. Sie analysiert die Regulierung von Technologien, die Kontrolle von Plattformen sowie den Widerstand gegen digitale Technologien. Hier ist ein Podcast, in dem sie über ihre Forschung berichtet.

 

Worauf es bei einer selbstbestimmten Datenökonomie ankommt, erklärt Dr. Julia Pohle im IT-BUSINESS Podcast

 

Die Ungerechtigkeit der Algorithmen: Unsere Gastwissenschaftlerin und studierte Mathematikerin Paola Lopez (Universität Wien) spricht mit einer Datenschutz-Anwältin über Datensouveränität in diesem Podcast.

Veranstaltungen

29. - 30. Januar 2024

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