WIN-Profil
Die Digitalisierung hat die Grundlagen wissenschaftlicher Produktion und Kommunikation tiefgreifend verändert. Die verfügbaren Informationen selbst wurden stark erweitert: es sind nicht mehr nur Bücher und wissenschaftliche Artikel, die als Grundlage für neue Forschung herangezogen werden, sondern auch Daten, Quellcode, Audio- und Videodateien oder Bilder. Die neuen Technologien führen über veränderte Beschaffungswege auch zu einem erhöhten Anspruch an Verfügbarkeit: Forschungsergebnisse können und sollen umgehend, umfassend und barrierefrei verbreitet werden. Im Gegenzug wächst die Erwartung, diesen umgehenden, umfassenden und barrierefreien Zugang auch zu erhalten.
Aufgabe wissenschaftsunterstützender Infrastruktureinheiten ist es, die Beschaffung, Sicherung und Verteilung von Informationen zu gewährleisten. Dem Anspruch, forschungsnahe und serviceorientierte Dienstleistungen bieten zu wollen, können Infrastrukturen in einer sich verändernden wissenschaftlichen Umgebung nur gerecht werden, wenn sie sich den daraus resultierenden Innovationsbedarfen stellen und zu Wandlungsprozessen bereit sind.
Die Abteilung „Wissenschaftliche Information“ (WIN) am WZB zeigt sich diesen Anforderungen durch ihre hohe Flexibilität und eine gute Personalstruktur gewachsen. In intensiver Betreuung der Wissenschaftlerinnen bearbeiten die Mitarbeiterinnen der Abteilung die Anfragen, wobei sie die benötigten Informationen effizient, schnell und bedarfsgerecht zur Verfügung stellen. Den Veränderungen im Informationswesen und den daraus resultierenden neuen Arbeitsinhalten und Workflows wird fortlaufend durch Innovationen Rechnung getragen. Diese werden durch Fort- und Weiterbildungen aber auch über Kooperationen mit externen Partnerinnen initiiert, sie werden auf Relevanz und Anwendbarkeit geprüft und gegebenenfalls, angepasst an die Rahmenbedingungen des WZB, ins Serviceportfolio aufgenommen. Gleichzeitig nimmt die Abteilung wichtige institutionelle Aufgaben für das WZB wahr: sämtliche Forschungsergebnisse des WZB werden gesichert und nach Möglichkeit der Öffentlichkeit frei zugänglich gemacht.
Die Abteilung Wissenschaftliche Information besteht seit 2017 aus vier Bereichen, die sich unterschiedlichen Aspekten der Beschaffung, Sicherung und Verteilung von Informationenverteilung widmen. Die älteste Einheit ist die Bibliothek, die ursprünglich auch das Archiv beinhaltete. Dem Thema „Open Access“ wird am WZB eine hohe Aufmerksamkeit zuteil, die 2016 in der Bestellung eines Open-Access-Beauftragten mündete. Der Bereich Forschungsdatenmanagement – ehemals „Zentrales Datenmanagement“ – rundet das Portfolio der Abteilung ab, so dass die Wissenschaftlerinnen bei allen Aspekten des Forschungsprozesses unterstützt werden.