Research Group Law and Governance in the Context of Social Inequalities
Bernhard Ludewig
Forschungsgruppe
Hauptinhalt

Recht als zentrales Instrument der gesellschaftlichen Steuerung ist den Grundsätzen der Neutralität, Objektivität und Gleichheit verpflichtet. In der sozialen Realität trifft das normative Ideal allerdings auf vielfältige Dynamiken der Ungleichheit. Das Recht kann damit unterschiedliche Effekte in der Gesellschaft hervorrufen: Es kann Ungleichheiten legitimieren oder (weiter) verstärken, es kann andererseits auch zu einer Beschränkung und dem Ausgleich von Ungleichheiten beitragen. Diese Zusammenhänge werden in der rechtssoziologischen Forschungsgruppe im Sinne der Socio-Legal Studies oder Law & Society-Forschung genauer erforscht, und zwar normativ-theoretisch und empirisch. Dabei werden drei Schwerpunkte gesetzt:

  1. Gleicher Zugang zum Recht und Responsivität von Rechten,
  2. Recht von jungen Menschen auf Bildung und Teilhabe im Kontext sozialer Ungleichheiten, insb. mit Blick auf Bildungs-Governance,
  3. Wirkungsfaktoren rechtlicher Regulierung.