Pressemitteilung

Globaler Süden

Neues Heft der WZB-Mitteilungen erschienen

Das aktuelle Forschungsmagazin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) versammelt Beiträge zum Thema „Globaler Süden“ – und spiegelt damit zugleich Haltungen und Methoden des Nordens. Forschende des WZB stehen in regem Austausch mit Partner*innen in vielen Weltregionen. Sie untersuchen Migrationsbewegungen, analysieren Wirtschaftsbeziehungen, loten kulturelle und politische Differenzen aus. Das Juni-Heft 2024 der WZB-Mitteilungen enthält Beiträge zu und aus Uganda, Kenia, Niger, Nigeria, aus Chile, Uruguay, Kolumbien, Brasilien, aus Indien, China und Japan.

Im Heft lesen Sie unter vielem anderen diese Texte:

  • Aus Uganda kam die Anfrage an die WZB-Forschungsabteilung Institutionen und politische Ungleichheit, die Erarbeitung einer Bürgercharta zu unterstützen. Nora Chirikure und Macartan Humphreys beschreiben die Erfahrungen, als Wissenschaft und Praxis, Nord und Süd sich trafen.
  • China macht sich auf, eine Führungsrolle in Umweltthemen zu übernehmen. Timo Daum reflektiert die Rolle des einstigen Entwicklungslandes bei der globalen Elektrifizierung des Verkehrs.
  • Brasilien muss einen eigenen Weg finden, dem Verkehrskollaps zu entkommen. Eine zentrale Rolle schreibt Martin Gegner dabei dem öffentlichen Verkehr zu.
  • In einer Feldstudie hat Tobias Kuttler beobachtet, welche Auswirkungen das Aufkommen von Plattformen wie Uber auf die Mobilität im indischen Mumbai hat.
  • Digitale Personalausweise bergen ein nicht geringes Datenschutzrisiko. Warum die Umstellung in Kenia dennoch eher positiv aufgenommen wird, berichten Lisa Garbe und Alexandra Scacco.
  • Die Hintergründe des Putsches in Niger 2023, des fünften seit der Unabhängigkeit des westafrikanischen Binnenstaates, beleuchtet Daniel Tuki.
  • Möglichkeiten des Peacebuilding eruiert Wolfgang Minatti am Beispiel Kolumbien. Nach jahrzehntelangem Bürgerkrieg wird dort die Aussöhnung von unten, durch lokale Initiativen, vorangetrieben.
  • Einen Beitrag zur Debatte um die sogenannte freiwillige Rückkehr von Migrant*innen leisten Julia Stier und Judith Altrogge. Sie haben Menschen aus Senegal und Gambia gefragt, warum sie im Zielland bleiben wollen, auch wenn ihre Situation prekär ist.