Wie sich Schule verändern muss
Wo müssen wir ansetzen, um unsere Schulen insgesamt besser auf die Zukunft vorzubereiten? Was muss die Politik tun? Und wie kann eine gute inklusive Schule ganz praktisch aussehen, die allen Kindern unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Behinderung eine qualitativ hochwertige und chancengleiche Schulbildung ermöglicht? Geht das überhaupt? Das sind die Themen, die wir am WZB am Donnerstag, 3. Dezember, um 18 Uhr bei der Podiumsdiskussion „Chancen(un)gleichheit im Schulsystem: Wie sich Schule verändern muss“ mit vielen Gästen in den Blick nehmen wollen.
Immer noch tut Deutschland zu wenig gegen Bildungsarmut. Viele Kinder und Jugendliche verlassen das Schulsystem mit geringen Kompetenzen und ohne Abschluss. Wer aus einer sozial schwächeren Familie kommt oder einen Migrationshintergrund hat, besitzt nach wie vor schlechtere Chancen, eine höhere Schulbildung oder das Abitur zu erreichen. Kinder mit Lernbeeinträchtigungen werden trotz Verpflichtung zur Inklusion weiter an recht teuren Förderschulen unterrichtet. Die Bildungsausgaben in Deutschland liegen zudem deutlich unter dem OECD-Durchschnitt anderer westeuropäischer Staaten. Zum Umsteuern jedoch fehlt es an einer bundespolitischen Strategie. Die für Bildung zuständigen Bundesländer versuchen sich in unterschiedlichen Reformen, die nicht selten unter Halbherzigkeit oder unzureichender Mittelausstattung leiden. Lehrerinnen und Lehrer fühlen sich dann oft alleingelassen.
Über diese Themen diskutieren WZB-Präsidentin Jutta Allmendinger, Aliyeh Yegane Arani, Projektleiterin LIFE e.V., Peter Daschner, ehemaliger Direktor des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung in Hamburg, Jürgen Oelkers, Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich, und Margret Rasfeld, Schulleiterin der Evangelischen Schule Berlin Zentrum.
Die Einladung finden Sie hier.