Donnerstag, 29. Juni 2017

Junge Wissenschaft trifft Politik – Uwe Beckmeyer im Gespräch

Wirtschaft und Unternehmen müssen sich heute mehr denn je mit den großen gesellschaftlichen Fragen auseinandersetzen. Denn obwohl Deutschlands ökonomische Eckdaten gut sind, profitieren längst nicht alle Menschen von dem Aufschwung. Aber wie kann Wirtschaft inklusiver werden? Was müssen Politik und Unternehmen tun?

In der Reihe „Junge Wissenschaft trifft Politik“ ist Uwe Beckmeyer, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie (BMWi), zu Gast am WZB. Das BMWi hat kürzlich in einem Zehn-Punkte-Plan Vorschläge präsentiert, die Deutschland zu einem inklusiven Wachstum verhelfen sollen. Bessere Rahmenbedingungen für Innovationen, mehr Investitionen, die Qualifizierung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und die „Digitale Strategie 2025“ gehören zu dieser umfassenden Agenda.

Inklusive Wirtschaft hat viele Facetten: Wie lässt sich eine größere Teilhabe bei der Energiewende organisieren? Wie verändert Digitalisierung die Gesellschaft, zum Beispiel am Arbeitsplatz und in den Unternehmen? Mit welchen Mitteln können Verbraucher in der Digitalökonomie besser geschützt werden? Welche Möglichkeiten gibt es, mehr Menschen durch geeignete Qualifizierung berufliche Chancen zu eröffnen? Wie können wir menschliches Fehlverhalten im wirtschaftlichen Handeln besser verstehen und verhindern?

Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich unsere Veranstaltung „Junge Wissenschaft trifft Politik – Uwe Beckmeyer im Gespräch“. Nach der Rede des Staatssekretärs zum Thema „Inklusives Wachstum – Chancen und Politikoptionen“ wird der Dialog eröffnet mit Schlaglichtern aus der WZB-Forschung.

Anke Schmidt beleuchtet das Thema Energiewende und erklärt, welche Potenziale es durch die Beteiligung der Regionen gibt. Lena Ulbricht spricht über Verbraucherschutz und Wettbewerbsregulierung in der Datenökonomie. Setareh Radmanesch stellt Chancen und Risiken der Digitalisierung unserer Arbeitswelt dar und diskutiert mögliche Gestaltungsansätze für Politik und Wirtschaft. Jan Paul Heisig zeigt, warum sich Kompetenzen ohne formale Qualifikationen auf dem deutschen Arbeitsmarkt kaum auszahlen. Roel van Veldhuizen beschreibt ausgehend von seiner experimentellen Forschung, wie Selbsttäuschung wirtschaftliches Verhalten prägen kann.

Die Veranstaltung wird moderiert von Jutta Allmendinger, Präsidentin des WZB. Das Gespräch wird von der Graphic-Recording-Künstlerin Esther Blodau visualisiert.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Junge Wissenschaft trifft Politik.