Starke Stimmen: Auch obdachlose Menschen gehören gehört
Die Begegnung mit obdachlosen Menschen gehört zu unserem Alltag – und zu oft schauen wir Obdach habenden Menschen weg, gehen vorbei, fühlen uns nicht angesprochen. Doch auch Menschen ohne Dach über dem Kopf brauchen Gehör. Sie sind Teil unseres vielfältigen Zusammenlebens.
Wie sieht der Alltag von Menschen auf der Straße aus? Was macht ihnen Angst, was macht es ihnen schwer auf ihren Wegen zwischen Straße und Schlafplatz? Wie erleben sie unseren Umgang mit ihnen? Und wie können wir das Leben dieser Menschen besser wahrnehmen, wie können wir ihnen Respekt entgegenbringen? Was wünschen sie sich, was hilft ihnen, und was hilft ihnen nicht? Was kann eine Stadtgesellschaft tun, um ihnen Wege aus der Wohnungslosigkeit zu ebnen, um Wohnungslosigkeit erst gar nicht entstehen zu lassen?
Dies sind die Fragen, die wir mit den Autoren Janita-Marja Juvonen und Markus Ostermair diskutieren möchten.
Janita-Marja Juvonen hat viele Jahre auf der Straße gelebt. In ihrem Buch „Die Anderen: die harte Realität der Obdachlosigkeit“ beschreibt sie auf Grundlage dieser Erfahrungen die Lebensrealität obdachloser Frauen. Sie leistet in Schulen Aufklärungsarbeit und spricht mit Schülerinnen und Schülern zu Wohnungslosigkeit und Suchtprävention.
Markus Ostermair hat sich literarisch mit der sozialen Realität wohnungsloser Menschen beschäftigt. In seinem Roman „Der Sandler“ verdichtet er seine Erfahrungen und Begegnungen in der Bahnhofsmission in München, ohne dabei zu werten, zu romantisieren oder voyeuristisch zu sein.
Es begrüßen Stefan Schneider, Sozialwissenschaftler und Gründer der Wohnungslosen_Stiftung, und Jutta Allmendinger, Präsidentin des WZB.
Hier können Sie sich für die Veranstaltung anmelden.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Wohnungslosen_Stiftung statt. Sie ist Teil der Reihe „Starke Stimmen für Vielfalt“, in der Vorbilder, die Mut machen, an das WZB eingeladen werden.
Der Veranstaltungsort ist rollstuhlgerecht. Bitte teilen Sie Friederike Theilen-Kosch (friederike.theilen-kosch [at] wzb.eu) mit, wenn Sie besondere Unterstützung benötigen.
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