Automatisierung, Digitalisierung und Virtualisierung der Arbeitswelt in Folge der COVID-19-Krise
Das Projekt untersucht, wie sich die ökonomischen und sozialen Disruptionen in Folge der COVID-19 Pandemie kurz- und mittelfristig auf die Digitalisierung der Arbeitswelt auswirken, ob sie gar als Katalysator für einen Digitalisierungsschub wirken. Die qualitativ und quantitativ angelegte Untersuchung beinhaltet fünf Fragekomplexe:
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Bewirkt die Krise stärkere Investitionen in Bezug auf Automatisierungstech- nologien, wie Robotik, Software oder Künstliche Intelligenz? Befördert dieser Schub die Substitution von Arbeit in Industrie- und Dienstleistungsberufen?
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Kommt es zu einer beschleunigten Einführung digitaler Technologien, die auf Veränderungen in Geschäftsmodellen, Produktionsmodellen und Arbeitsorganisation abzielen? Verändern sich dadurch Berufsprofile, Qualifikationen und Arbeitsbedingungen?
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Ausweitung des mobilen Arbeitens durch digitale Hilfsmittel: Sind die Bemühungen von Unternehmen, die Arbeit weniger ortsabhängig zu machen ein dauerhaftes Phänomen? Wie wirkt sie sich dies auf Kollaborationsformen, Work-Life-Balance sowie gender-basierte Ungleichheiten aus?
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Reshoring: Fördert die COVID-19-Krise eine geographische Restrukturierung von Wertschöpfungsketten, z. B. durch eine regionale Integration und Konsolidierung der Kapazitäten?
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Plattformarbeit: Gibt es Veränderungen in Bezug auf Quantität und Qualität nicht standardisierter Beschäftigungsformen, die über digitale Plattformen vermittelt werden?
Die Methodik des Projekts zielt darauf ab, tiefgreifende strukturelle Veränderungen zu identifizieren, die den unmittelbaren wirtschaftlichen Schock überdauern werden. Dabei gehen wir davon aus, dass die Auswirkungen der Krise durch institutionelle Rahmenbedingungen und politische Interventionen in Bezug auf Beschäftigung, Sozialversicherungssysteme, Sozialpartnerschaften und Investitionsprogramme gestaltet werden können. Die Analyse zielt daher auch auf politische Gestaltungsoptionen, mit denen negative Folgen für die Beschäftigten abgefedert oder verhindert werden können. Unser Augenmerk liegt darüber hinaus auf Ansätzen, die die Krise als Chance für eine sozial ausgewogene und inklusive Transformation der Arbeitswelt nutzen wollen.