Die große Jubiläumsfeier zum 50. Geburtstag des WZB
Mit 800 Gästen feierte das WZB am 19. Juni im Pierre Boulez Saal sein großes Jubiläumsfest zum 50. Geburtstag. Zu den Höhepunkten gehörten die Uraufführung von Jörg Widmanns neuem Werk "Labyrinth IV" und die Performance der Kinder des Kunstlabors S27. Der Abend stand unter dem Motto "Europa - Mythos und Vision".
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek erklärte in ihrem Grußwort, wie wichtig der Zusammenhalt und die Wiedergewinnung von Vertrauen in Zeiten des Populismus sind. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, erinnerte an den Gründungstag des WZB im Februar 1969. Das WZB sei seither für die Berliner Stadtgesellschaft und Politik, aber auch weit darüber hinaus, zu einem sehr wichtigen Impulsgeber geworden. Maestro Daniel Barenboim sprach über Europa als Kontinent der Kultur. Bildung fange mit Neugier an, betonte er außerdem. Ein Anspruch, der auch im WZB eingelöst wird.
WZB-Präsidentin Jutta Allmendinger setzte sich in ihrer Rede für die vielerorts bedrohte Wissenschaftsfreiheit ein. Wenn Ergebnisse negiert werden, müsse ein deutliches Stopp dagegen gesetzt werden. Es sei zudem Aufgabe der Forschung, Ergebnisse in die Wissenschaft, aber auch in die Politik und Zivilgesellschaft zu tragen. Die enge Verbindung von Kultur, Musik und Wissenschaft könne hier wichtige Impulse setzen und die Menschen erreichen.
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Neben der Uraufführung von Jörg Widmanns „Labyrinth IV“ begeisterten die Kinder von S27 mit einer Performance über die Denk- und Arbeitsweisen in der Wissenschaft und WZB-Forscher Christian Rauh mit seinem Slam über „Demokratie, grenzenlos“.
Nach dem Konzert zeigte der US-amerikanische Künstler Joe Ramirez seine Installation „The Gold Projections: Vermilion“ u.a. mit Filmen, die eigens für das WZB-Jubiläum entstanden sind.
27. Juni 2019/kes