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Research Group Public Health
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Das Krankheits- und Sterbegeschehen in reichen Industrieländern wird von chronisch degenerativen Erkrankungen beherrscht. Das stellt Gesundheitssysteme vor eine doppelte Herausforderung: Zum einen könnten diese Leiden durch Prävention und Gesundheitsförderung zum großen Teil verhütet oder zumindest bis zu einem höheren Alter hinausgezögert werden. Zum anderen bedarf es neuer, integrierter und begleitender Formen der Versorgung für diese Krankheiten. Zugleich wächst die sozial bedingte Ungleichheit von Gesundheitschancen. Die Diskrepanz zwischen den Leistungen der Gesundheitssysteme und dem Bedarf an Prävention und angemessener Versorgung nimmt zu. Wie lassen sich diese Krankheitsrisiken senken? Wie werden Prävention und Krankenversorgung gestaltet und gesteuert? Das sind Ausgangsfragen für die Arbeit der Forschungsgruppe Public Health. Die Forschungsgruppe untersucht, welche gesellschaftlichen und institutionellen Strukturen Gesundheitsrisiken erhöhen oder mindern bzw. eine integrierte Krankenversorgung behindern oder fördern können. Zu den wichtigsten Themen der Forschungsgruppe gehören politische Steuerung und Regulierung im Politikfeld Gesundheit, Betriebliche Gesundheits-politik, HIV und Aids, das Konzept Partizipativer Gesundheitsforschung sowie Alter, Ungleichheit und Gesundheit.